feel-ok.ch erklärt dir, wie Stress entsteht und wie du belastende Emotionen und Gedanken mit deiner Haltung, mit praktischen Tipps (u.a. im Bereich Schule und Familie) und mit Entspannungsübungen ausgleichen kannst.
Inhalte
Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Kurzfassung Stress», «Die Checkliste gegen Stress», «Audiogeführte Entspannungsübung: Reise durch den Körper», «Gedanken, Gefühle, Körper und Verhalten», «Bist du gestresst? Warum? Und dann?», «Tipps gegen den Schulstress», «Schlafqualität verbessern», «Was Jugendliche tun, um sich besser zu fühlen», «Prüfungsvorbereitung», «Konflikte mit Kollegen*innen» sowie «Verstehen und verstanden werden».
feel-ok.ch erklärt dir, wie du mit der Checkliste gegen Stress mehr Power gegen Stress erlangst, welche Ratschläge gegen Stresserlebnisse helfen, wie du dich entspannen kannst und wie du lernst, in verschiedenen Situationen «Nein zu sagen» (was gegen Stress wirksam ist). Stress kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Trifft dies auf dich zu, können folgende Tipps für einen besseren Schlaf sorgen.
So hast du den Schulstress und den Prüfungsstress im Griff. Auch Probleme mit den Kollegen*innen lassen sich entschärfen. Hast du Streit mit deinen Eltern? Versuche auf dieser konstruktiven Weise mit ihnen zu reden.
Interaktiv
Besonders beliebt sind die Mini-Tests zu Stress, Stressrisiko, Nein sagen, Perfektionist sein und Prüfungsangst.
Stress besteht aus vielen Facetten, die sich in den unterschiedlichen Fragen und Antworten Jugendlicher in «Check Out» widerspiegeln.
Arbeiten Sie mit Jugendlichen?
feel-ok.ch bietet Arbeitsinstrumente an, um stresspräventive Themen mit Jugendlichen zu erarbeiten.
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Falls es dir schlecht geht, du immer wieder unter Stress leidest, den Eindruck hast, kaum etwas läuft, so wie du es gerne hättest, helfen dir diese Anlaufstellen weiter.
147.ch
Du kannst rund um die Uhr gratis und ohne deinen Namen zu nennen bei der Nummer 147 anrufen, dies bei grossen, aber auch bei kleinen Problemen (auf DE, FR oder IT). Die Berater*innen von 147 hören dir zu und geben dir Rat, was du in deiner Situation machen kannst.
feel-ok.ch/beratung
Anonym, kostenlos und kompetent beantworten Fachpersonen deine Fragen, besprechen mit dir deine persönliche Situation oder helfen dir, für deine Probleme eine Lösung zu finden.
Weitere Adressen von Beratungsangeboten, Projekten, Websites... | Stress
Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig! Verstehst du diese Zusammenhänge, kannst du mit etwas Übung belastenden Stress in guten Stress umwandeln. Das hilft sogar, bessere Noten und mehr Erfolg im Leben zu haben.
Gestern hattest du eine schwierige Prüfung. Heute bekommst du die Note. Dein Lehrer verteilt die Blätter. Es ist nur noch eine Frage von Sekunden, vielleicht eine Minute. Dann weisst du, ob du die Prüfung bestanden hast. Wie fühlt sich die Spannung bei dir an?
Du wurdest für ein Bewerbungsgespräch eingeladen. Davon hängt es ab, ob du diese Lehrstelle bekommst. Du stehst vor der Tür. Fragen überschwemmen deinen Kopf: «Ist der Arbeitgeber freundlich?», «Genügst du seinen Ansprüchen?», «Was möchte er von dir wissen?», «Schaffst du es, seine Fragen zu beantworten?». Die Tür öffnet sich. Was erlebst du gerade? Was spürst du in deinem Körper?
Bei Sorgen und unter starkem Druck erleben Menschen verschiedene Gefühle. Jede Person reagiert anders.
Typische Stressgefühle sind Angst, Panik, Hilflosigkeit, sich eingeschüchtert fühlen, Selbstzweifel, Kummer, Traurigkeit, Wut, Scham, Schuld, Enttäuschung, Verzweiflung, Verwirrung, Gereiztheit und Überempfindlichkeit. Das sind negativen Gefühle.
Unter starkem Stress können Menschen aber auch positiv reagieren. Sie können z.B. euphorisch, aufgeregt, begeistert, energiegeladen oder erwartungsvoll sein.
Daher stellt sich die Frage: Warum fühlen Menschen so unterschiedliche Emotionen, wenn sie unter Stress sind? Ein wichtiger Grund sind ihre Gedanken.
Sobald sich jemand in einer herausfordernden Situation befindet, überlegt sich das Gehirn: «Was bedeutet diese Situation für mich?», «Bin ich der Anforderung gewachsen? Und falls nicht: Wie schlimm wäre eine Niederlage?»
Beispiel Schulnote | In wenigen Sekunden weisst du, ob du eine gute oder schlechte Note hast.
Beispiel Bewerbungsgespräch | Bald öffnet sich die Tür und du wirst deinen Arbeitgeber das erste Mal treffen.
«Alles gut und schön» - Denkst du vielleicht. «Genügt es, die eigenen Gedanken zu beeinflussen und schon fühlt man sich besser?» Eigentlich ja. Gedanken zu beeinflussen ist aber gar nicht so einfach - vor allem, wenn du gewohnt bist, negativ zu denken. Die Übung macht den Meister. Wer positive Gedanken übt, wird sich mit der Zeit besser fühlen. Wer denkt: «Alles Quatsch!», wird so weitermachen wie bis jetzt.
Was man im Kopf fühlt und denkt, spürt man auch im Körper. Wer den eigenen Körper «beobachtet», lernt Stresswarnzeichen zu erkennen, die darauf hinweisen, dass es Zeit ist, negative mit positiven Gedanken zu ersetzen.
Typische Stresssymptome, die man im Körper spürt, sind Kopfschmerzen, Zähneknirschen, vermehrtes Schwitzen (ohne körperliche Anstrengung), Schlafprobleme, Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Atembeschwerden, Herzklopfen, Schwindel, kalte Hände oder Füsse sowie Nägel kauen (Quelle: Magazin Relax).
Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen beeinflussen sich gegenseitig.
Negativ
Wer in einen negativen Teufelskreis gerät, wird vermutlich mit Leistungseinbüssen rechnen müssen: Konzentrationsschwierigkeiten, Mühe, Entscheidungen zu treffen, Tunnelblick, Häufung von Missgeschicken, Fehlern und Unfällen sowie ineffizientes Arbeiten. Das alles braucht man nicht. Schule und Beruf verlangen viel. Sich selbst mit negativen Gedanken Stolpersteine in den Weg legen, bedeutet, sich selbst zu benachteiligen.
Positiv
Positive Gedanken helfen der Konzentration, der Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und Fehler zu vermeiden. Wenn du gut vorbereitet bist und auf andere Bedürfnisse Rücksicht nimmst, können positive Gedanken Schulnoten und menschliche Beziehungen positiv beeinflussen: Beide sind für ein besseres Leben hilfreich.
Versuche mit positiven Gedanken zu arbeiten. Positive Gedanken sind keine Täuschung. Positive Gedanken sind weder richtig noch falsch. Sie sind aber nützlicher als negative Gedanken. Deswegen sind sie besser.
Positive Gedanken sind u.a.: «Ich schaffe das», «Ich probiere es noch einmal», «Das habe ich besser als das letzte Mal gemacht», «Jetzt weiss ich mehr als vorher», «Es ist nicht so schlimm», «Ich schätze, was ich schon habe», «Ich bin auch ein guter Mensch, wenn mir etwas nicht gelingt…»
Wenn dich trotz jeder Mühe negative Gedanken wie «Ich werde mich blamieren», «Alle werden von mir enttäuscht sein» oder «Ich habe keine Chance» überwältigen, dann stelle dir ein rotes Stoppschild vor oder schreie in deinem Kopf «Stopp!». Du kannst auch die negativen Gedanken auf einen Zettel schreiben, ihn zerknüllen, wegwerfen oder verbrennen (wo keine Brenngefahr besteht). Das hilft, von negativen Gedanken Abstand zu nehmen und Platz für positive Gedanken zu machen.
Weil Gedanken einen so grossen Einfluss auf unsere Gefühle und unser Verhalten haben, vertiefen wir das Thema. In diesem Modul geht es weiter mit: «Umfrage: Was mich glücklich macht» | «Eine Nummer zu gross» | «Mein Lebensmotto» | «Verstehen und verstanden werden» | «Ich leiste mir keine Fehler» | «Ich werde kritisiert» | «Ich habe versagt» | «Ich bin nicht gut genug» | «Meine Batterien sind leer» | «Der Sinn des Lebens» | Ich habe zu viel zu tun» | «Pareto wusste es besser».